Welterbe-Botschafter

Brentano, Goethe, Heine, Turner und viele andere haben es schon vor Jahrhunderten gewusst: Hier am Rhein ist es wunderschön. Aber richtig glauben wollten es trotzdem längst nicht alle. Das änderte sich im Juni 2002 schlagartig: Seitdem steht das Obere Mittelrheintal (so heißt der Abschnitt zwischen Rüdesheim und Koblenz offiziell) in der Liste der Unesco-Welterbestätten.

41 Unesco-Welterbe gibt es aktuell in Deutschland, mehr als 1050 weltweit. Wir sind in guter Gesellschaft: der Grand Canyon und die Pyramiden von Gizeh, die Wasserfälle von Iguazu und das Great Barrier Reef. Alle haben eines gemeinsam: Sie sind das Schönste, was uns die Welt zu bieten hat.

Darauf darf man schon ein bisschen stolz sein. Deswegen bin ich auch gerne Welterbe-Botschafter geworden – einer von derzeit vier im Mittelrheintal. Ich habe an dem Tal den sprichwörtlichen Narren gefressen. Und versuche, diese Begeisterung auch in anderen zu wecken.
Zum Beispiel für die Bundesgartenschau 2029. Die Vorfreude auf die BUGA gibt dem gesamten Tal schon heute möchtig Schub. Den können die Menschen im Mittelrheintal gut gebrauchen. Weil ihre Heimat kein Museum werden soll, sondern eine Landschaft, in der man gerne lebt. Am  liebsten sogar gut.

Wenn Gäste am Ende meiner Wandertour mit strahlenden Augen von der Schönheit des Tales schwärmen, macht mich das glücklich. Mein Credo: Ich bin Welterbe. Mit jedem Tag, an dem ich dieses Wunder der Natur aufs Neue erleben darf, ein bisschen mehr.
Worauf wartest Du noch, starten wir.

Auch Du kannst Welterbe werden, ohne Botschafter zu sein. Zwischen Rüdesheim und Koblenz ist genügend Platz für viele Mittelrheinfans.

Eine nette Überschrift