Ritter, Reben und Ruinen – das ist der Stoff, aus dem die Träume sind. Wenn sich dann noch die Romantik dazugesellt, bist Du am Mittelrhein angekommen. Das dramatische Tal zwischen Rüdesheim und Koblenz gehörte schon zu meinen Lieblingsregionen, bevor die Unesco es 2002 mit dem Titel Welterbe adelte. Zwischen Rüdesheim und Koblenz ragen an 67 Flusskilometern 40 Burgen, Schlösser und historische Ruinen auf – das ist Weltrekord im Grand Canyon der Romantik.
Spektakuläre Aussichtspunkte präsentieren prächtige Panoramen wie an einer Perlenschnur: Naheblick am Niederwalddenkmal (Rüdesheim), Rotweinlaube (Assmannshausen), Rosssteine (Dörscheid bei Kaub), Spitznack und Rabenack (beide St. Goarshausen) auf der rechten Seite des Rheins; Damianskopf (Binger Wald), Elfenley Oberwesel), Maria Ruh (Urbar) und Vierseenblick (Boppard) auf der linken. Fehlt noch die Loreley (St. Goarshausen), mystischer Fels und magischer Ort. Überall findest Du die Antwort auf die millionenfache Frage: „Darum ist es am Rhein so schön!“
Worauf wartest Du noch, starten wir.
Drei Wege im Welterbe Oberes Mittelrheintal gefallen mir besonders gut: die „Loreley-Extratour (St. Goarshausen) und die „Stahlbergschleife“ (Bacharach); vor allem aber die Klettersteige für trittsichere Wanderer (Oelsbergsteig in Oberwesel, Mittelrhein-Klettersteig bei Boppard, Rabenacksteig in St. Goarshausen).